Eine Berliner Fotografin fotografiert seit fast 30 Jahren Hunde, die in verschiedenen Situationen auf ihre Frauen und Herrn warten. Gewidmet sind die Bilder einem japanischen Hund, der 10 Jahre auf seinen verstorbenen Herrn auf einem Bahnhof gewartet hat (Barbara Wrede: Wartende Hunde-Ein Buch über die Treue, Fred & Otto-Verlag).
Diese wartenden Hunde berühren uns sehr. Sie erzeugen starke Emotionen bei den Betrachtern. Die sehnsuchtsvollen Blicke, diese tiefgründige Traurigkeit im Mienenspiel, dieses Warten mit dem ganzen Körper auf den einen erlösenden Moment werten wir als ein Aufgehen in einer absoluten Emotion.
Frage an Radio Eriwan: „Verfügen Hunde über wahrhaftigere Gefühle als Menschen?“ „Im Prinzip nein. Aber wir erfreuen uns daran.“
G.H.