Die 74. „Berlinale“ ist eröffnet, es gab kaum Demonstrationen, dafür engagierte Begrüßungsreden und wieder einmal ein peinliches Moderatorenduo vom ZDF. Die erst ein- und dann ausgeladene AfD war als Thema immer dabei.
Der Potsdamer Regisseur Andreas Dresen, zum fünften Mal mit einem Film im Wettbewerb der Berlinale, im Interview mit der MAZ: „Ich finde die Ausladung falsch. Ich war elf Jahre lang in Brandenburg Verfassungsrichter. Es gibt einen Anspruch auf Gleichbehandlung für demokratisch gewählte politische Parteien. Das mag einem gefallen oder nicht, aber die AfD sitzt in vielen Parlamenten und hat dieselben Rechte und Pflichten wie alle anderen. Wenn es bei der „Berlinale“ ein Kontingent gibt für Parlamentarier, dann profitiert auch die AfD davon.“
Und nächstes Jahr? Werden dann gar keine Parlamentarier eingeladen?
H.R.