Rechtsseitiger Kryptorchismus

Die „Lügenpresse“ – in diesem Fall die den Tatsachen nicht immer gerecht werdende „Bild“ – hat wieder zugeschlagen: „Hitler hatte nur einen Hoden!“ lautete am Samstag die Schlagzeile. Im Jahr 1923 hat es Amtsarzt Dr. Josef Brinsteiner bei der Aufnahme Hitlers in die Haftanstalt Landsberg festgestellt.

Erst jetzt kam es ans Licht der Boulevardpresse, nachdem der Leiter des Nürnberger Staatsarchivs, Professor Peter Fleischmann, dies in seinem Buch „Hitler als Häftling in Landsberg am Lech“ belegen konnte. Natürlich erläutert einer der in allen Medien gern gefragten „Experten“, was dies für psychologische Folgen gehabt haben könnte: „Minderwertigkeitskomplexe“, „ein gestörtes Verhältnis zur Sexualität“.

Ich vermute, dass durch diese erhellenden Mitteilungen der vorweihnachtliche Frieden in rechtsradikalen Kreisen erheblich gestört sein könnte. Schließlich hatte der Führer während der Haft sein opus magnus geschrieben: „Mein Kampf“! Ist das, jetzt auch in Deutschland bald wieder frei erhältliche Werk, die Arbeit eines sexuell Gestörten? Sind es Minderwertigkeitskomplexe, die Hitlers wirre Thesen auslösten? Welche Folgen hätte ein „linksseitiger Kryptorchismus“ möglicher Weise auf die Weltanschauung des späteren Führers gehabt?

Lauter Fragen, die unbeantwortet bleiben, aber zu Spekulationen Anlass geben. Auch zu der Frage, ob deutsche Männer wie der thüringische Landesvorsitzende der AfD, Björn Höcke, nicht dringend eine kommentierte Ausgabe des Buches von Peter Fleischmann erarbeiten sollten? Dabei könnte er insbesondere auf die rassenspezifischen Aspekte eingehen, also unter anderem auf die Zentralidee des Rassenkampfes, der die Geschichte der Menschheit bestimme. Und er könnte z.B. die Frage untersuchen, ob

etwa afrikanischen Männern auf Grund eines Neidkomplexes einhodiger Gefängnisinsassen besondere Virilität unterstellt werden kann?

Jedenfalls dürfte Adolf Hitler, geb. Schicklgruber, der Mann mit dem fehlenden rechten Ei, nur noch schwerlich in Nazikreisen als Vorbild des echten deutschen Mannes aus Schrot und Korn Verwendung finden können. Dann doch eher Göbbels. Andererseits über Behinderungen macht man keine Witze!

hr

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