Während der Bezirk Zehlendorf das Hundeverbot für den Schlachtensee beschlossen hat, hat der Berliner Senat eine Nulltoleranz für Drogen im Görlitzerpark in Kreuzberg und im Umfeld von Schulen, Kitas und anderen schützenwerten Einrichtungen verkündet. Überall sonst darf die kiffende Gemeinde, darunter nicht wenige Touristen aus aller Welt, 15 Gramm Marihuana für den sogenannten Eigenbedarf bei sich tragen.
So weit so gut. Nun zu den Folgen:
- Die Polizei braucht mächtig Verstärkung, um das Verbot durchzusetzen.
- Die Justiz braucht mächtig Verstärkung, um mit den Prozessen gegen kleinkriminelle Dealer und User fertig zu werden. Oder vielleicht doch nur ein Ordnungsgeld, wie beim Falschparken?
- Wie werden die Sperrzonen gekennzeichnet? Und was passiert im Coffeeshop (!) zehn Meter weiter? Was wird überhaupt aus der Idee Coffeeshops nach Amsterdamer Vorbild einzurichten?
- Was passiert mit Cem Özdemir, wenn er mit seinem selbstproduzierten Gras mal eben auf der Durchreise in einer Sperrzone angehalten wird? Seine Immunität ist ja bereits wegen Drogenvergehen (Hanf auf’m Balkon) aufgehoben? Wiederholungstäter? Knast?
Na, gut! Warten wir mal ab, was wirklich aus dem Beschluss wird. Für den Görli hätte ich so eine Idee. Könnte er nicht zum totalen Hundeauslaufgebiet erklärt werden? Vielleicht angereichert durch drogentrainierte Polizeihunde! Das würde den Dealern sicher nicht gefallen. Den Hundefeinden natürlich auch nicht. Aber die können sich ja dann mit den Dealern beim Spaziergang am Schlachtensee treffen…
hr