Wenn jemand ein todsicheres Rezept hat, um Maulwürfe vom eigenen Grundstück fernzuhalten, ohne dass sie dabei zu Tode kommen, weil sie ja unter Naturschutz stehen: Her damit! Maulwürfe sind nützliche Tiere, aber sie nerven im eigenen Garten ungemein. In Kombination mit Wühlmäusen sind sie die Pest!
Es gibt drei Methoden, um mit einer Maulwurfsinvasion fertig zu werden: Ignorieren und die Hügel einfach einebnen, illegale Vorgehensweisen und Vergrämen. Beim Vergrämen ist darauf zu achten, dass die Vergrämung z.B. durch Mottenkugeln, kreisförmig vom Haus weg und zum Nachbarn hinführt.
Wichtig ist auch, war vor einiger Zeit einem Artikel in der FAZ zu entnehmen, dass es möglichst Mottenkugeln der älteren Art sind, die noch so richtig intensiv riechen. Vermutlich gibt es die, so wie die in der EU nicht mehr zugelassenen traditionellen Glühbirnen, noch in osteuropäischen Ländern (Bulgarien, Rumänien?). Es könnte sich also lohnen, hier Kontakte zu knüpfen, oder aber den nächsten Urlaub entsprechend zu planen. Vielleicht führt auch eine Internetrecherche zum Ziel.
Vergrämen jedenfalls braucht Zeit. Ob es nun die Mottenkugeln sind oder in den Maulwurfshügel gesteckte Flaschen, Unterwassersetzen, Druckwellen durch Explosion, Katzen, Hunde, Rasenmäher, egal – es dauert. Maulwürfe sind hartnäckig, haben viele und tiefe Gänge und vermehren sich.
Relativ sinnlos ist die Vergrämungsmethode, wenn sie gleichzeitig beim Nachbarn zum Einsatz kommt. Es empfiehlt sich also diskret vorzugehen. Zum Beispiel beim Gespräch übern Gartenzaun lobende Worte für den kleinen Buddler, den Mistkerl: „Seit wir unsere Maulwürfe haben, gibt es im Garten kaum noch Schädlinge. Toll, die Natur, wenn man sie läßt! Nur mit Motten gibt es im Moment Probleme. Haben Sie vielleicht noch ein paar von den guten alten, stinkenden Mottenkugeln?“
hr