Hundebriefe (Neustart) 21.10.2015

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Lieber Ulrich,

Dina schläft (ich erwische mich immer wieder dabei von „Mika“ zu sprechen, und das wird auch noch eine Weile so bleiben, vermute ich).
Natürlich schläft sie weder in ihrem „Körbchen“, noch auf einem im Wohnraum platzierten Handtuch, sondern im Flur mit dem Kopf auf den Gartenschuhen meiner Frau, die heute wieder in die Stadt musste. Aber nun der Reihe nach:

Vergangenen Freitagnachmittag haben wir Dina in Schönwalde bei der sympathischen Züchterin abgeholt. Zuvor aber musste ich noch schnell ein geeignetes Hundekörbchen/Bettchen besorgen, was so einfach auch wieder nicht war, möchte man nicht ein Weidenkörbchen nehmen, das die Gefahr von Splittern im kauenden Welpenmaul mit sich bringt. Da das erste Körbchen/Bett ohnehin zerlegt wird und relativ schnell zu klein wird, verbietet sich ein Besuch bei „Society Dog“ oder wie die Luxusboutiquen für besser verdienende Hundebesitzerinnen und –besitzer heißen. Wahrscheinlich gibt es dort auch eine Espressobar. Wir sollten mal hingehen und uns das anschauen!

Bei „Fressnapf“ und im „Baumarkt“ wurde ich nicht fündig. In dem einen waren die angebotenen Teile einfach zu hässlich oder monströs, bei den anderen gab es gar nichts außer Vogelhäuschen. Unter Zeitdruck bin ich in den Tierbedarfsladen in Kleinmachnow gefahren, wo ich schließlich ein schreiend grünes sehr bequemes Bettchen gekauft habe, dessen Bezüge angeblich aus Baumwolle sind, sich aber wie Vollplastik anfühlen. D. fragte mich später, ob es in Korea produziert sei, da angeblich alle koreanischen Restaurants in Berlin innen mit einer ähnlichen Farbgebung überraschen. Egal, Dina findet das Bett bequem – wenn sie drin liegt – und außerdem können Hunde doch gar nicht so farbig sehen wie wir.

Mit koreanisch-grünem Bett fuhren wir dann los, bekamen alle nötigen Unterlagen, Futter, Futteranweisungen, Tipps und schließlich unseren neuen Hund, der bereitwillig mitkam, dann aber im Auto ein großes Gejammer und Gefiepse veranstaltete, was uns nicht weiter überraschte. Ich fuhr, D. streichelte und beruhigte das Hündchen, das im Unterschied zu unseren Sternhagenern von Anfang an sehr gut roch und weiterhin riecht.
Ansonsten lief alles bisher sehr gut: Einmal ins Haus gepieselt, wohl aus Angst, Nervosität, Unsicherheit, danach immer draußen vor dem Haus oder auch auf dem Grundstück. Frisst gern und viel, verdaut schnell und gut, Ablage gewaltig. Die ersten zwei Nächte blieb D. mit Dina im Wohnzimmer. Jetzt wird sie (Dina) abends nebst Bettchen nach oben getragen, Treppen soll sie noch nicht steigen, und schläft ohne großes Gewese bis morgens um sieben durch. „Sitz“ hat sie auch schon kapiert, an der Leine läuft sie gut, kein Stuhl- oder Tischbein ist vor ihr sicher. Aber Sofa, Sessel und Bett haben wir ihr schon abgewöhnt. Mal schauen, ob das auch in der Pubertät noch gilt, die es laut eines Artikels in der letzten FAS gar nicht gibt. Wir wissen es besser.

Soviel für heute vom Mann mit Welpe zum Mann mit Seniorin! Wau!

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