Besorgte Anfragen haben mich erreicht. Was ist mit Dina? Wieso erfahren wir nichts von ihren Abenteuern und von Freud und Leid ihrer Chefs?

Also:

Dina geht es gut, sie ist jetzt anderthalb Jahre alt und hat immer noch ihren eigenen Willen. Sie ist so sozial und für jeden Kontakt aufgeschlossen, dass ein vom menschlichen Auge kaum wahrzunehmender Artgenosse, ob Zwergpinscher oder Bulldogge, sie sofort losstürmen lässt. Das führt zu gelegentlichem, kurzfristigen menschlichem Herzstillstand, wenn in der Nähe eine stark befahrene Straße ist. Es hilft dann wirklich nur die Leine.
Ansonsten hat Dina, die anfangs jede Art von – aus unserer Sicht – bequemer Liegestatt verweigerte, endlich im zweiten Versuch das von der Chefin nach Hause geschleppte „Luxuskörbchen“ angenommen. Darin befinden sich auch ihre Spielsachen: ein Minibasketball, ein quietschendes Smiley, ein Strick, ein nicht mehr quietschender Gummihund, eine quakende Ente, ein großes Kissen und ein Leckerliball, aus dessen Löchern bei geschickter Manipulation (d.h. eher Pfotolation) eben kleine Leckerlis fallen. Meistens ist der Ball leer.
Im Gegensatz zu George W. Bushs neuem Hund Freddy, kann Dina keine Katzen leiden. Sie möchte uns nicht teilen, schon gar nicht mit einer Samtpfote. Da haben es Bob und Bernadette bei George W. besser. Wenn wir Dina so weit haben, dass sie nur noch auf andere Hunde zustürmt, wenn wir es ihr erlauben, und wenn sie nicht mehr meint, bei jeder Straßenpfütze die Wasserqualität testen zu müssen, dann versuchen wir es auch mal mit Katzen.
HR

Die kleine rote Ente fehlte in der Aufzählung!