Auch öffentlich-rechtliche Qualitätsmedien sind nicht davor gefeit. Wo sich aus einer Meinungsäußerung ein Konflikt konstruieren lässt, wird daraus schnell eine Nachricht. Wenn sich also eine Bundestagsabgeordnete der FDP dahingehend zitieren läßt, es könne über die Frage der Waffenlieferungen an die Ukraine diskutiert werden, wird daraus „Uneinigkeit in der Regierung“.
Dabei ist die Sachlage eindeutig: Bundesaußenministerin und Bundeskanzler haben erklärt, dass es keine deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine geben wird. Thema beendet. Aber das ist natürlich keine Meldung.
H.R.