HABECK 2

Rudolf Habeck will offenbar nicht länger Finanzminister werden. Er bereitet sich stattdessen auf eine Karriere als Außen- oder Verteidigungsminister vor. Derzeit ist er in der Ukraine. Auf dem Weg zur Front, hat er sich dafür ausgesprochen, Waffen an die Ukraine zu liefern – natürlich nur zur Verteidigung. Hoffentlich reist er als nächstes nicht nach Gaza.

H.R.

CORONADRESSUR

Minister Spahn, der die Nation gerne wie ein Vorschulgruppe im Verkehrsgarten anspricht -Vorsicht!, Umsicht! –  ist nun auf den Hund gekommen, dem man die Wurst zum Erreichen optimaler Dressurziele immer ein bisschen höher hängt. War das Ziel für ein vorcoronaähnliches Leben bisher die magische Inzidenzzahl 30, strebt Herr Spahn nun einen Wert unter 20 an. Ist das noch AHA oder schon ministerielles ADHS ?

UdM 25.05.21

HABECK

Der Grünen-Vorsitzende hat es zur Zeit nicht leicht. Als potentieller künftiger Finanzminister versuchte er, bei einer Podiumsdiskussion die Eigenkapitalvorschriften für Banken,“Basel 3″, zu erläutern. Das ging gründlich in die Hose. Davon überzeugt, in seiner poetisch-mäandernden Art alles irgendwie erklären zu können, kam er nicht auf die gesichtswahrende Idee, die Beantwortung an eine Fachperson seiner Partei zu delegieren.

Als Beleg für ausgeprägte Sparsamkeit wiederum, die von den Grünen dem derzeitigen Finanzminister häufig vorgeworfen wird, schilderte er in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen am Sonntag“ seine Haltung zum Essen: „Ich kriege richtig schlechte Laune, wenn ich sehe, dass jemand seinen Pizzarand nicht aufisst.“ Und fügte hinzu: „Was gekocht wird, wird gegessen!“

Wer will bei einer so klaren erzieherischen Ansage noch wissen, was „Basel 3“ ist?

H.R.

SCHÖNST BLÜMELEIN

Die Wirtschaftsverwaltung des Senats von Berlin fordert, wie der „Tagesspiegel“ in seinem „Checkpoint“ meldet, künftig bei Veranstaltungen auf Schnittblumen zu verzichten. Es handle sich um „Wegwerf-/Einmalartikel“, die „durch immer wieder verwendbare Topfpflanzen ersetzt werden“ könnten.

Ich finde das inkonsequent. Schnittblumen verursachen auch im privaten Verbrauch „hohe ökologische und Transportkosten“, wie es in der Begründung des zuständigen Staatssekretärs heißt. Abgeschnittene Blumen sollten generell verboten werden. Statt Blumensträußen künftig Blumentöpfe!

Aber was wird aus den Vasen?

H.R.

SÖDER

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und Kanzlerkandidat von CDU und CSU, Armin Laschet, wird jetzt gefragt, wie er denn zu AfD-nahen Aussagen des neu nominierten Bundestagskandidaten der CDU in Thüringen, Hans-Georg Maaßen, stehe. Ob er sich nicht von ihm distanzieren müsse.

Die Frage lenkt den Blick auch auf andere Persönlichkeiten der Union, zum Beispiel auf den bayerischen Ministerpräsidenten. Ein Blick in dessen WIKIPEDIA Eintrag zeigt folgende von ihm im Laufe der Zeit vertretenen Positionen: „Kruzifixe und keine Kopftücher in den Schulen“; keinen „falsch verstandenen Dialog mit dem Islam“, für ein“Vollverschleierungsverbot“.

Für eine Lockerung des Kündigungsschutzes, gegen einen gesetzlichen Mindestlohn.

Aber auch für ein Verbot der Neuzulassung von Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2020; für die „Rettung der Bienen“ und für das Fortbestehen von „Unser Sandmännchen“. Zumindest hier sollte es bei den Koalitionsverhandlungen mit den Grünen keine unüberwindbaren Schwierigkeiten geben.

H.R.

DREAMTEAM

Markus Söder sollte unbedingt Kanzlerkandidat von CDU und CSU werden. Allerdings unter einer Bedingung: Dass er sich verpflichtet, unter Annalena Baerbock als Vizekanzler zu dienen.

H.R.

CORONANACHMITTAG

Das Robert-Koch-Institut mahnt, die Intensivmediziner befürchten, Lauterbach weiß.

Ein Gericht in Münster richtet: Wenn einige Geschäfte geöffnet haben dürfen, dürfen alle Geschäfte geöffnet haben. Werden nun alle Geschäfte öffnen dürfen? Kaum. Die wenigen, die geöffnet haben dürfen werden schließen müssen. Das wäre schade. 

Aber so ist Gerechtigkeit.

Die Kanzlerin bildschirmt mit den Ministerpräsidenten. Reporter befürchten, nicht rechtzeitig zum Abendessen zu Hause zu sein.

Aber so ist ihr Job.

Ich sitze, nein, verweile, vermutlich ordnungswidrig, mit meinem Pappbecherkaffee in der Nachmittagssonne auf einer Parkbank am Savignyplatz. Auf der Wiese sitzen, garantiert ordnungswidrig, gut zwanzig junge Menschen, vierzehn, fünfzehn Jahre alt, ohne Maske dicht beieinander. Vielleicht treffen Sie sich, weil sie nicht zur Schule dürfen, vielleicht haben sie sich nach der Schule getroffen. Wer weiß schon, wann Schulen für welche Altersgruppe geöffnet haben dürfen, wann nicht. Einer hält ein kleines Kofferradio, eher einen mit Spotify verbundenen Lautsprechen in der Hand. Rhythmische Musik. Einige stehen auf, beginnen zu tanzen, dann tanzen alle. Ein schönes Bild. Wissen sie nicht, wie gefährlich das sein kann. Doch. Sie sind ja nicht dumm.

Aber so ist Lebensfreude.

Weiß die Kanzerinnenrunde noch was das ist?

UdM 22.03.2021

CORONACHAOS

Heute, am 18.3. um 14:10 Uhr, habe ich mit der Post von der Kassenärztlichen Vereinigung, im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburgs, eine „Terminbestätigung“ für meinen Impftermin am 15.3. um 12:05 Uhr erhalten, den ich längst abgesagt und auf den 18.3. verschoben hatte, der aber dann wiederum vom Impfzentrum am 16.3. abgesagt wurde.

Ich bin gespannt, wann ich wieder Post bekomme! Kann ich mich vielleicht beim Ministerium für Verbraucherschutz darüber beschweren?

H.R.

HAMSTER STATT HUND

Der Berliner „Tagesspiegel“ hat eine Studie der Technischen Universität vom vergangenen Jahr erneut aufgegriffen, in der die Klimaschädlichkeit von Hunden und Katzen nachgewiesen wird. Jetzt, wo sich in der Corona-Einöde immer mehr Menschen ein Haustier zulegten, um Nähe und Geselligkeit zu erfahren, wachse die Gefahr durch diese im Grunde nutzlosen Lebewesen.

Nahrungsproduktion, Ausscheidungen, Kotbeutel etc. verursachten klimaschädliche Treibhausgase in erheblichem Umfang. Ein 15 Kilo schwerer Hund der 13 Jahre lebe, sei zum Beispiel für insgesamt 8,2 Tonnen CO2-Ausstoß verantwortlich. Es wäre daher aus Klimagründen empfehlenswert, sich statt eines Hundes lieber einen Hamster, ein Kaninchen oder eine Schildkröte zuzulegen.

Ein einzelner Mensch wiederum kommt pro Jahr (!) auf 12,5 Tonnen Treibhausgas. Von anderen Umweltschäden ganz zu schweigen. Wäre es da nicht ökologisch gesehen sinnvoller auf ein paar Menschen zu verzichten?

H.R.

MACHEN SIE EINEN TERMIN

Inzwischen habe ich schon zwei Briefe von meiner Gemeindeverwaltung bekommen, die mich über die Corona Terminvergabe informieren. Im ersten Brief wurde ich, als jahrgangsmäßig zur priorisierten Impfgruppe gehörend aufgefordert, die Nummer 116117 anzurufen. Dort wurde ich nach drücken der Ziffer 2 zu einer automatischen Ansage weitergeleitet, die mitteilte, dass es keinen Impfstoff, daher auch keine Termine gäbe.

Der zweite Brief informierte mich darüber, dass beim Einsatz der mobilen Impfteams immer wieder Impfdosen übrig blieben. Wenn ich an einem kurzfristig zu vergebenden Impftermin interessiert sei, möge ich das beigefügte Formular ausfüllen. Das Formular mit Mobilnummer und Mailanschrift habe ich umgehend im Briefkasten der Gemeinde deponiert. Bisher kein Anruf.

Der Website des Gesundheitsministeriums habe ich gestern entnommen, dass in dem für mich zuständigen Impfzentrum auch nicht priorisierte Menschen, bzw. solche die noch keine Prüfnummer erhalten hätten, online einen Termin vereinbaren könnten. Allerdings gäbe es nur AstraZeneca. Da mir das egal ist, drückte ich auf WEITER. Nach zwei Fehlschlägen landete ich bei einem Hinweis, dass ich auf keinen Fall ein Alter über 65 angeben dürfe, auch wenn ich in Wirklichkeit älter sei, da sonst ein Softwarefehler meine Registrierung verhindere.

Ich habe verschiedene falsche Altersangaben ausprobiert. Jetzt warte ich, bis meine Hausärztin impfen darf!

H.R.